- Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie
- Studium
- Medizintechnik (M. Sc.)
Master Medizintechnik (M. Sc.)

Das Master-Studium dient dazu, Fachkenntnisse zu vertiefen und wegweisende Technologien in der Medizintechnik zu entwickeln und anzuwenden. Der Masterstudiengang Medizintechnik bietet eine wissenschaftlich orientierte Ausbildung an den Schnittstellen von Technik und Medizin, Forschung und Praxis – mit hervorragenden Karrierechancen in einer zukunftssicheren Branche. Zur Vorbereitung auf die Anforderungen moderner technologieorientierter Unternehmen und Forschungseinrichtungen beinhaltet die Forschungsorientierung des Studiengangs eine sich über drei Semester erstreckende Projektarbeitsphase. Während dieser Zeit werde eigene Projekte in Zusammenarbeit mit Firmen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bearbeitet. Im Rahmen von Lehrveranstaltungen finden Praxistage in verschiedenen Institutionen wie dem Universitätsklinikum statt, um einen Einblick in den Berufsalltag von Medizintechnikerinnen und Medizintechnikern zu erhalten.
Im folgenden Studienplan sind alle Module aufgeführt mit Angaben zum Umfang für den theoretischen und den praktischen Teil der Veranstaltungen. Ein Klick auf den Modulnamen führt zu den Modulbeschreibungen, die umfassende Informationen wie Inhalt, nötige Voraussetzungen, zu erwerbende Kompetenzen u.a. enthalten.
Aufbau
Scientific Computing Modulnummer GW.2.211 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Henning Kempka (FB GW) Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt - Fehleranalyse
- Kondition und Stabilität von Problemen
- Fließkommazahlen und Rundungsfehler
- Lineare Gleichungssysteme
- Kondition von Matrizen
- LU und QR Faktorisierung als direkte Verfahren
- Iterative Lösungsverfahren
- Nichtlineare Gleichungen
- Bisektionsverfahren
- Newton Verfahren
- Interpolation und Approximation
- Polynominterpolation
- Splineinterpolation
- Numerische Integration
- Newton Cotes Formeln
- Lineare und nichtlineare Ausgleichsrechnung
- Normalengleichungen
- Methode der kleinsten Quadrate
- Gewöhnliche Differentialgleichungen (ODE)
- Analytisches Lösen von ODE
- Numerisches Lösen von ODE: Runge-Kutta
- Numerisches Lösen von Systemen von ODE
Das Praktikum vertieft das Verständnis der Theorie und die Studierenden erarbeiten sich die numerischen Lösungen.
Qualifikationsziele Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage grundlegende numerische Konzepte und Methoden zu beschreiben und auf ingenieurwissenschaftliche Probleme anzuwenden. Sie können spezifische Problemstellungen analysieren und in geeignete numerische Algorithmen implementieren sowie veranschaulichen.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Langtangen: A Primer on Scientific Computing with Python, Springer, Berlin, Heidelberg, 2016.
- Dahmen, W., Reusken, A.: Numerik für Ingenieure und Naturwissenschaftler, Springer, Berlin u. Heidelberg, 2008.
- Quarteroni, A.; Saleri, F.; Gervasio, P.: Scientific Computing with MATLAB and Octave, Springer-Verlag, Berlin u.Heidelberg, 2010.
Lehrmaterialien Vorlesungsskript in Form von Foliensammlung; Anleitung zum Programmieren im Praktikum
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlung von Wissen in Vorlesungen und Übungen
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Umfassende Kenntnisse der Mathematik und Informatik aus dem Bachelorstudium werden vorausgesetzt
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 30 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Master Pharma-Biotechnologie (Pflichtmodul)
- Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
- Fehleranalyse
Informatik 3 Modulnummer GW.2.404 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Barbara Wieczorek (FB GW) Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt - Einführung in Programmier-Bibliotheken für Anwendungen zu verschiedenen Themen, z.B.:
- Verarbeitung eindimensionaler Signale
- Verarbeitung medizinischer Bilder
- Datenbanken
- Mikrocontroller
- Objektorientierte Programmierung: Implementierung von Klassen für Anwendungen zu den obigen Themengebieten
Qualifikationsziele Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage
- ein Programmier-Projekt bestehend aus mehreren Klassen und einem Hauptprogramm selbständig zu entwerfen, zu implementieren und zu testen,
- medizinische Bilder einzulesen und zu verarbeiten,
- Signale von einem Mikrocontroller an einen PC zu übertragen und auszuwerten,
- eine einfache Datenbank zu entwerfen und einfache Datenbankanwendungen zu implementieren.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 1 Übung (SWS) 2 Praktikum (SWS) 0 gesamt (SWS) 3 Literaturangaben - Klein, B.: Einführung in Python 3, Hanser Verlag, München, 2018.
- Häberlein, T.: Programmieren mit Python: Eine Einführung in die Prozedurale, Objektorientierte und Funktionale Programmierung, Springer, 2024.
- Online-Dokumentationen zu Programmier-Bibliotheken, z.B. NumPy, SciPy, MicroPython, Pydicom, SimpleITK, sqlite3.
- Weitere Literatur themenspezifisch entsprechend der aktuell behandelten Themen.
Lehrmaterialien Folien mit Übungsaufgaben zur Vorlesung, Übungsserien mit Vorbereitungs- und Präsenzaufgaben
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlung von Wissen in Vorlesungen mit interaktiven Elementen im PC-Labor; Praktische Programmierung als Übung im PC-Labor
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Grundkenntnisse der imperativen, prozeduralen und objektorientierten Programmierung sowie mathematische Grundkenntnisse empfohlen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung (AP): wissenschaftliche Ausarbeitung in Form eines Programmierprojektes
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 45 h Selbststudium: 45 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
- Einführung in Programmier-Bibliotheken für Anwendungen zu verschiedenen Themen, z.B.:
Embedded Digital Systems Modulnummer MT.2.401 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) N.N. Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Das Modul "Embedded Digital Systems" behandelt folgende inhaltliche Schwerpunkte:
- Einführung in eingebettete digitale Systeme
- Mikrocontroller-Architekturen
- C-Programmierung
- Digitale Signalverarbeitung
- Hardware-Integration
- Echtzeitbetriebssysteme (RTOS)
- Drahtlose Kommunikation
- Energiesparende Techniken
- Internet-of-Things (IoT), Vernetzung
- Fehlersuche und Debugging
Im Praktikum haben die Studierenden in Form eines praxisorientierten Projektes die Möglichkeit, ein eingebettetes System (Schaltung und Firmware) von Grund auf zu konzipieren, zu entwickeln, aufzubauen, zu programmieren und in Betrieb zu nehmen.
Qualifikationsziele Das Modul "Embedded Digital Systems" vermittelt das Verständnis für die Konzeption, Entwicklung und Implementierung von eingebetteten Systemen. Es vertieft Grundlagen der Mikrocontroller-Programmierung, digitalen Signalverarbeitung und des Hardware-Software-Co-Designs, um praktische Fähigkeiten für die Entwicklung zeitgemäßer elektronischer Geräte und Systeme zu fördern.
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls werden die Studierenden über folgende Fähigkeit und Kompetenzen verfügen:
- Prinzipien eingebetteter Systeme erklären und die Rolle von Mikrocontrollern verstehen.
- Mikrocontroller auszuwählen und zu konfigurieren, um spezifische Aufgaben zu erfüllen.
- IDE-Programmierwerkzeuge konfigurieren
- C-Programmierung für Mikrocontroller, um Mess-, Steuerungs- und Kommunikationsfunktionen zu implementieren.
- Fortgeschrittene Konzepte der digitalen Signalverarbeitung auf reale Anwendungen anwenden.
- Entwurf, Aufbau, Programmierung und Prüfung von Mikrocontroller-basierten Schaltungen.
- Bedeutung von Echtzeitbetriebssystemen (RTOS) erfassen.
- Systematische Fehlerdiagnose und Debugging-Techniken für eingebettete Systeme anzuwenden.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Die Studierenden werden auf eine Auswahl von Lehrbüchern und aktuellen wissenschaftlichen Artikeln verwiesen, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich auf die Prüfungen vorzubereiten.
Lehrmaterialien Vorlesungsskript
Datenblätter, Applikationshinweise
SchaltungsauszügeLernformen / eingesetzte Medien Vermittlungen von Wissen in Vorlesungen; praktische Arbeiten in Form von Projektpraktikum
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Kenntnisse in Elektronik und Informatik werden empfohlen.
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 120 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Medizinische Gerätetechnik Modulnummer MT.2.402 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) N.N. Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Das Modul bietet eine umfassende Einführung in die technischen Komponenten, die in medizintechnischen Geräten integriert sind, sowie deren Integration in vollständigen Systemen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verstehen der Bausteine von Geräten und deren Funktion im Gesamtkontext. Behandelt werden:
- Systemarchitektur medizinischer Geräte: Aufbau und Funktion medizintechnischer Geräte,
- Systemintegration verschiedener Komponenten: Integration von Sensoren, Aktoren, elektronischen Schaltungen und Displays in medizintechnischen Geräten,
- Aktoren: Elektromotoren, Pumpen und Ventile für mechanische und fluidische Prozesse,
- Signalverarbeitung im Gerät: Verarbeitung digitalisierter Signale zur Steuerung und Regelung von Geräten,
- Kommunikationssysteme: Schnittstellen und Protokolle für die Integration medizintechnischer Geräte in größere Netzwerke,
- Energieversorgung: Aufbau und Konzepte zur Energieversorgung, einschließlich Batterien und Netzstrom,
- Benutzerschnittstellen: Technologien zur Anzeige von Daten und Steuerung medizinischer Geräte,
- Gerätebeispiele: Analyse konkreter Geräte mit Fokus auf deren Aufbau und Systemkomponenten.
Die Vorlesungsinhalte werden in Praktika durch die Analyse ausgewählter medizintechnischer Geräte sowie durch die Integration verschiedener medizintechnischer Komponenten zu Systemen vertieft.
Qualifikationsziele Nach Abschluss des Moduls können Studierende:
- die Hauptkomponenten medizintechnischer Geräte und deren Aufgaben benennen und deren Funktionsweise beschreiben,
- die Rolle einzelner Baugruppen im Gesamtsystem eines medizintechnischen Geräts erklären,
- den Aufbau und die Funktionsweise von Komplettsystemen wie Patientenmonitoren oder Beatmungsgeräten nachvollziehen,
- die technische Struktur von Geräten analysieren und bewerten.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Die Studierenden werden auf eine Auswahl von Lehrbüchern, aktuellen Application Notes und Design Guides verwiesen, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich auf die Prüfung vorzubereiten..
Lehrmaterialien Vorlesungsskript; Data Sheets, Application Notes und Design Guides, Praktikumsanleitungen
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlungen von Wissen in Vorlesungen; praktische Arbeiten in Form von Kurspraktika
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Keine
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 120 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Medizinproduktentwicklung 1 Modulnummer MT.2.403 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Janina Wirth Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt (1) Vorlesung und Übung mit folgenden Schwerpunkten
- Wdh. wesentlicher Inhalte Medizinprodukterecht
- Nationale und internationale regulatorische Anforderungen (FDA, MDR)
- Zulassungsverfahren und –Dokumentation
- Qualitätssicherung (ISO 13485, 21 CFR 820)
- Entwicklungsprozess Medizinprodukte (1. Teil):
- Idee (Bedarfsanalyse, Konzept, Machbarkeit)
- Projektinitiierung & -planung
- Zweckbestimmung
- Klassifizierung
- Nutzer- und Technische Anforderungen
- Qualitätsmanagement
- Risikomanagement und -analyse (ISO 14971)
- Risikomanagement (Plan, Analyse, Report)
- Strategien zur Vermeidung von Risiken
- Design und Entwicklung
- Prototyping
- Usability
- Verifizierung (Technische Tests, Biokompatibilität)
- Projektmanagement in der Medizinproduktentwicklung (1. Teil)
- Software als Medizinprodukt (1. Teil)
- Regulatorische Grundlagen (FDA, IMDRF)
- Lebenszyklus (IEC 62304)
- Benutzerbedürfnisse & Systemanforderungen
- Qualitäts- und Risikomanagement
- Entwicklung (Softwarearchitektur, Design und Benutzerfreundlichkeit)
- Konstruktion (Kodierung)
(2) Praktikum Medizinproduktentwicklung (1. Teil):
- Planung & Design eines Medizinprodukts (von der Idee bis zum Prototyp)
- Verifizierung eines Medizinprodukts (1. Teil)
- Präsentation & Diskussion der Projektergebnisse
Qualifikationsziele Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrveranstaltung besitzen die Studierenden ein grundlegendes Verständnis der Medizinprodukentwicklung im regulierten Umfeld. Unter Berücksichtigung üblicher Normen und Standards sind die Studierenden in der Lage einen Prototypen zu planen und zu designen.
Fachkompetenz:
- Überblick über den Lebenszyklus von Medizinprodukten von der Idee bis zur Entwicklung (Prototyp)
- Verständnis der grundlegenden Prinzipien der Entwicklung von Medizinprodukten und der erforderlichen technischen Dokumentation (Übersetzung von Nutzeranforderung in technische Anforderungen, Produktrisikoanalyse)
Methodenkompetenz:
- Berücksichtigung von Kunden- und regulatorischen Anforderungen während der Entwicklung eines Medizinproduktes an einem Beispiel
- Kompetenz in der Durchführung von Risikoanalysen im Rahmen der Medizinproduktentwicklung
- Design eines Prototypen und Anwendung spezifischer Entwicklungswerkzeuge (z.B. CAD-Software)
- Grundlagen des Projektmanagements und die Fähigkeit in interdisziplinären Teams zu arbeiten
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 1 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 5 Literaturangaben - https://www.ecfr.gov (FDA 21 CFR Part 820).
- https://eur-lex.europa.eu/(Verordnung (EU) 2017/745 und 2017/746 Medizinprodukte, In-vitro-Diagnostika).
- ISO 13485:2016 – A Complete Guide to Quality, 2016.
- Software as a Medical Device (SaMD): Clinical Evaluation (International Medical Device Regulators Forum).
- Schumacher, M.: Developing Medical Device Software to IEC 62304 and ISO 14971.
- Kutz, M.: Biomedical Engineering and Design Handbook.
Lehrmaterialien Skript zur Vorlesung (Intranet), detaillierte Praktikumsanleitung (Intranet)
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlung von Wissen in Vorlesungen; Einzel- und Gruppenarbeit, Erarbeitung von Lösungen als Praktikum im Labor mit Präsentation der eigenen Ergebnisse
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, Grundkenntnisse in Medizinprodukterecht empfohlen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 75 h Selbststudium: 105 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
- Wdh. wesentlicher Inhalte Medizinprodukterecht
English for Specific Purposes Modulnummer GW.2.122 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Dr. Kerstin Klingebiel (FB GW) Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Englisch Inhalt - Bewerbungen auf wissenschaftliche Jobs, Jobinterviews, akademische CVs;
- Wissenschaftlicher Diskurs in verschiedenen Kommunikationssituationen, Diskutieren, Verhandeln, Präsentieren, Abstracts und Zusammenfassungen in concise writing; längeren Vorträgen folgen darüber diskutieren;
- Erweiterung lexikalischer Kenntnisse auf Gebieten wie Prothetik, Artificial Intelligence, Nanomaterialien, Rückrufe medizinischer Geräte.
Qualifikationsziele Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage ihre erweiterte fachsprachliche Kompetenz vor allem im mündlichen Bereich einzusetzen.
Sie können fachspezifischer Inhalte ausdrücken und Details erklären.
Im wissenschaftlichen Diskurs sind sie befähigt zu agieren und zu reagieren in Diskussionen und Verhandlungen.
Sie präsentieren Forschungsergebnissen u.ä. wirkungsvolles vor allem auf Postersessions.
In Interviews können sie adäquat reagieren und agieren und sich sprachlich niveauvoll ausdrücken. Dabei können sie stilsichere Bewerbungsschreiben formulieren.
Sie formulieren wissenschaftliche Inhalte am Beispiel der Textsorten Abstract und Zusammenfassung zunehmend stilsicher. Dabei müssen sie alle erworbenen Sprachkenntnisse und Sprachfertigkeiten anwenden und im Zuge des autonomen Lernens auch analysieren und evaluieren.
Überdies können sie längeren zusammenhängenden Vorträgen oder Kommentaren folgen und Inhalte wiedergeben und für ihre Argumentation verwenden.
Sie verwenden die Sprache auf Niveau C1 des ERF.Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 3 Praktikum (SWS) 0 gesamt (SWS) 3 Lehrmaterialien Eigenes Skript, Websites, Audio- und Videodateien
Lernformen / eingesetzte Medien Projektarbeit, Kleingruppen- und Frontalarbeit
Voraussetzungen / Vorkenntnisse sehr gute allgemeinsprachliche und grundlegende fachspezifische Kenntnisse
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung (AP): kumulativ aus Hören (60 min), Referat mit Diskussion (20min) und Meeting (15 min)
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 45 h Selbststudium: 45 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Projektarbeit 1 Modulnummer MT.2.228 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) alle Professoren des Fachbereichs Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Während des Masterstudiums wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, drei konkrete Forschungs- oder Entwicklungsprojekte innerhalb der Hochschule oder in einer externen Institution zu bearbeiten. Die Projekte können in verschiedenen Teilgebieten der Medizintechnik angesiedelt sein oder thematisch aufeinander aufbauen. Sie sollen im Verlaufe des Masterstudiums bei steigendem Umfang in zunehmender Eigenverantwortung und Eigenständigkeit bearbeitet werden.
Innerhalb der Projekte sollen die Studierenden Lösungskonzepte entwickeln und in selbstständig durchgeführten Experimenten ihre praktischen Erfahrungen vertiefen. Je nach Umfang und Aufgabenstellung können Projekte in einer Einzel- oder Gruppenarbeit umgesetzt werden.
Die Studierenden formulieren mit der betreuenden Person die inhaltlichen Schwerpunkte, das Arbeitskonzept und die finale Darstellung der Ergebnisse. Dies kann z.B. die Anfertigung eines Posters, die Präsentation in einem Vortrag oder das Verfassen eines wissenschaftlichen Berichtes sein. Die Präsentation soll den Kriterien einer wissenschaftlichen Veröffentlichung bzw. eines wissenschaftlichen Vortrages genügen.
Qualifikationsziele Die Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, ein Forschungs- oder Entwicklungsprojekt unter Anleitung einer betreuenden Person. Dies beinhaltet insbesondere
- unter Anleitung eine Projektbeschreibung und Projektziele zu formulieren,
- Teilschritte, zeitlichen Ablauf und Meilensteine des Projektes zu planen,
- den aktuellen Stand der Technik im gewählten Themengebiet zu recherchieren,
- mögliche Lösungsansätze für die Teilschritte des Projektes zu formulieren,
- Teilschritte des Projektes unter Anleitung und wissenschaftlichen Maßstäben entsprechend umzusetzen,
- praktische Experimente durchzuführen und experimentelle Ergebnisse zu analysieren,
- das Projekt im Rahmen eines wissenschaftlichen-technischen Berichts, Posters oder Vortrags zu präsentieren.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 2 Literaturangaben - Themenspezifisch.
Lehrmaterialien themenspezifisch
Lernformen / eingesetzte Medien praktische Einzel- und Gruppenarbeit
Voraussetzungen / Vorkenntnisse keine
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung (AP): Dokumentation in Form eines Referates, Posters oder Projektberichts; wird zu Projektbeginn gemeinsam mit der betreuenden Person festgelegt
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 30 h Selbststudium: 60 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
KI in der Medizin Modulnummer MT.2.405 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) N.N. Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Das Modul bietet einen umfassenden Überblick über die Anwendung von KI in der Medizin und adressiert aktuelle Entwicklungen, Technologien und Herausforderungen. Es kombiniert theoretische Grundlagen der KI mit praxisnahen Fallstudien und beleuchtet ethische, technische und regulatorische Aspekte der KI-Implementierung. Ziel ist es, den Studierenden ein tiefgreifendes Verständnis für die Entwicklung und den Einsatz von KI in der Medizin entlang der gesamten Gesundheitsversorgung – von Prävention und Diagnose bis zur Nachsorge – zu vermitteln.
Technologische Schwerpunkte bilden dabei:
- Large Language Models (LLMs) für die Automatisierung medizinischer Dokumentation,
- Generative Adversarial Networks (GANs) zur Verbesserung bildgebender Verfahren,
- multimodale Modelle zur Integration von Text-, Bild- und Biosignaldaten,
- KI-gestützte Echtzeit-Systeme zur Früherkennung kritischer Zustände und im Kontext von Brain-Computer-Interfaces,
- KI-gestützte Robotik, einschließlich präziser chirurgischer Assistenzsysteme und teilautonomer Roboter.
Ethische und regulatorische Fragestellungen umfassen insbesondere:
- den Schutz sensibler Daten durch Föderiertes Lernen,
- die Erklärbarkeit von KI-Modellen (Explainable AI),
- die Anforderungen an KI-Systeme gemäß MDR und EU AI Act,
- die Rolle der Mensch-KI-Kollaboration in der zukünftigen Verbesserung der Patientenversorgung.
Die Vorlesungen des Moduls werden durch praxisnahe Fallstudien, die den erfolgreichen Einsatz von KI in der Diagnostik und Therapie zeigen, komplementiert.
Qualifikationsziele Nach Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über ein fundiertes Verständnis der Rolle von KI in der digitalen Transformation der Medizin. Sie sind in der Lage, moderne KI-Technologien wie LLMs, GANs und multimodale Modelle zu analysieren und deren Anwendungspotenzial in der Medizintechnik zu bewerten. Die Studierenden können komplexe medizinische Daten interpretieren und KI-basierte Lösungen zur Bildgebung, Signalverarbeitung, Datengenerierung und Robotik kritisch hinterfragen und anwenden. Sie haben ein Bewusstsein für ethische, regulatorische und technische Herausforderungen entwickelt und kennen Strategien zur Förderung von Datensicherheit und Fairness. Darüber hinaus verstehen sie die Bedeutung von Explainable AI. Sie sind in der Lage, KI-Lösungen in interdisziplinären Teams zu diskutieren und erfolgreich umzusetzen. Abschließend können sie zukünftige Trends und Potenziale der KI in der personalisierten Medizin und der klinischen Praxis einschätzen.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 1 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 5 Literaturangaben - Die Studierenden werden auf eine Auswahl von Lehrbüchern und aktuellen wissenschaftlichen Artikeln verwiesen, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich auf die Prüfungen vorzubereiten.
Lehrmaterialien Vorlesungsskript, Datenblätter, Normen, detaillierte Praktikumsanleitungen, digitales Zusatzmaterial auf der Lehrplattform Moodle
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlungen von Wissen in Vorlesungen und Übungen und praktische Arbeiten in Form von Kurspraktika
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Abschluss der Module Scientific Computing und Informatik 3 werden empfohlen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 75 h Selbststudium: 105 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Biosignalverarbeitung Modulnummer MT.2.255 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Jane Neumann Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt - Grundlagen der Biosignalverarbeitung (Definition, Eigenschaften und Klassifikation von Biosignalen, biomedizinische Signale des Menschen, Artefakte, Signalverarbeitungskette)
Basierend auf EEG, EKG und funktionellen MRT-Signalen:
- grundlegende Methoden der Biosignalverarbeitung (Approximation, Interpolation, nummerisches Differenzieren, Filterung, Regularisierung, Auto- und Kreuzkorrelation)
- spezielle Methoden der Biosignalverarbeitung (SG-Filter, allgemeines lineares Modell, PCA, ICA, graphenbasierte Netzwerkanalysen)
- Zeit-Frequenz-Analysen (FFT, STFT, Wavelet-Transformation)
- inverse Probleme und Blind Source Separation
- Anwendungen von Biosignalen in Brain-Computer-Interfaces und zum Neurofeedback
Qualifikationsziele Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage
- Kenntnissen der analogen und digitalen Signal- und Systemanalyse auf die Anwendung in Medizin, Biomedizin und Biologie zu übertragen
- Biosignale zu klassifizieren und für spezifische Signale geeignete Methoden der Biosignalverarbeitung zu identifizieren
- allgemeine Methoden der Biosignalverarbeitung auf spezifische Biosignale zu übertragen
- komplexe Biosignale computergestützt durch geeignete Vorverarbeitung aufzubereiten und anschließend zu analysieren
- einfach und komplexe Algorithmen zur Analyse normaler und pathologischer Biosignale zu implementieren bzw. anzuwenden
- Resultate der Biosignalanalyse zu interpretieren
- Resultate der Biosignalanalyse für die Anwendung in Diagnostik, Patientenüberwachung und Therapie zu visualisieren
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Meyer, M.: Signalverarbeitung. Analoge und digitale Signale, Systeme und Filter, Springer Vieweg, Wiesbaden, 2017.
- Frey, Th., Bossart, M.: Signal- und Systemtheorie, Vieweg + Teubner, Wiesbaden, 2008.
- Husar, P.: Biosignalverarbeitung, Springer, Berlin, 2010.
Lehrmaterialien Skript zur Vorlesung, detaillierte Praktikumsanleitung (Intranet)
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlung von Wissen in Vorlesungen; Einzel- und Gruppenarbeit, Erarbeitung von Lösungen als Praktikum im Labor mit Präsentation der eigenen Ergebnisse.
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Umfassende Kenntnisse der Signal- und Systemanalyse; erfolgreicher Abschluss der Module Scientific Computing und Informatik 3 sowie Grundkenntnisse in MATLAB werden empfohlen.
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 120 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Robotik in der Medizin Modulnummer MT.2.406 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) N.N. Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Das Modul bietet eine umfassende Einführung in die Grundlagen der Robotik mit einem Schwerpunkt auf medizintechnischen Anwendungen. Folgende Themen werden behandelt:
- Überblick über Schlüsseltechnologien und Anwendungen, z. B. chirurgische Präzisionsroboter, Rehabilitationstechnologien, Pflegeassistenzsysteme und klinischen Analytik / Diagnostik,
- Grundlagen der Kinematik und Dynamik von Robotersystemen,
- Mechanik, Sensorik, Aktorik und elektronische Steuerungstechnik in robotischen Systemen,
- Steuerungs- und Regelungstechniken für die Bewegungsplanung und -ausführung,
- Einführung in die Bewegungsplanung und Trajektoriensteuerung für komplexe Aufgaben,
- Anwendungen der Robotik in der Medizintechnik,
- Mensch-Roboter-Interaktion, sowie Sicherheitsaspekte und ergonomische Anforderungen,
- Robotik und Integration von Bildverarbeitungssystemen (z. B. CT, MRT, Ultraschall).
In den Praktika setzen sich die Studierenden mit der Programmierung und Simulation einfacher Robotiksysteme auseinander und testen diese an realen Prototypen.
Qualifikationsziele Nach Abschluss des Moduls sind Studierende in der Lage:
- die Grundlagen der Kinematik, Dynamik und Steuerung robotischer Systeme zu verstehen und anzuwenden,
- spezifische Anforderungen robotischer Systeme in der Medizintechnik zu analysieren und passende Lösungen zu entwickeln,
- einfache Robotersysteme zu programmieren und für medizinische Anwendungen anzupassen,
- innovative Ideen für robotergestützte Verfahren in der Medizin zu entwickeln und kritisch zu bewerten.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 1 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 5 Literaturangaben - Die Studierenden werden auf eine Auswahl von Lehrbüchern, aktuellen Application Notes und Design Guides verwiesen, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich auf die Prüfung vorzubereiten..
Lehrmaterialien Vorlesungsskript; Data Sheets, Application Notes und Design Guides; Praktikumsanleitungen
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlungen von Wissen in Vorlesungen und Übungen; praktische Arbeiten in Form von Kurspraktika
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Abschluss der Module Scientific Computing, Informatik 3, Medizinische Gerätetechnik und Embedded Digital Systems wird empfohlen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 75 h Selbststudium: 105 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Medizinproduktentwicklung 2 Modulnummer MT.2.407 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Janina Wirth Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Vorlesung und Übung mit folgenden Schwerpunkten
- Wdh. Entwicklungsprozess Medizinprodukte (1. Teil)
- Entwicklungsprozess Medizinprodukte (2. Teil):
- Design und Entwicklung (Validierung, Klinische Evaluation)
- Design Transfer
- Prozessvalidierung (FMEA)
- Konformitätbewertungsverfahren (CE)
- Markteinführung (Produktionsbeginn, …)
- Marktüberwachung
- Re-audit
- Designänderungen (Korrektur- & Verbesserungsmanagement)
- Correction and Preventive Actions (CAPA)
- Methoden der Fehleranalyse und -bewertung
- Change Control
- Projektmanagement in der Medizinproduktentwicklung (2. Teil)
- Software als Medizinprodukt (2. Teil)
- Prüfung (Test, Verifizierung)
- Software-Validierung
- Bereitstellung, Wartung und Stilllegung
- Fehleranalyse und Post-Market Surveillance
- Datenschutz und ethische Aspekte
Praktikum Medizinproduktentwicklung (2. Teil):
- Verifizierung eines Medizinprodukts (2. Teil)
- Validierung eines Prozesses
- Designänderung
- Präsentation & Diskussion der Projektergebnisse
Qualifikationsziele Anschließend an das Modul „Medizinproduktentwicklung 1 im 1. FS“ werden weiterführend Kenntnisse im Lebenszyklus eines Medizinproduktes vermittelt, bei der die Planung und Durchführung von Tests zur Verifizierung des entwickelten Medizinproduktes im Fokus stehen. Des weiteren werden Einblicke in das Änderungsmanagement, die Produkt- und Prozessvalidierung gegeben
Fachkompetenz:
- Überblick über den Lebenszyklus von Medizinprodukten vom entwickelten Prototyp bis zur Zulassung
- V-Modell (Verifizierung, Validierung)
- Verständnis der erforderlichen technischen Dokumentation (Design Transfer, DMR, DHF)
Methodenkompetenz:
- Kompetenz in der Durchführung von Tests zur Verifizierung des entwickelten Prototyps, Prozessvalidierungen und Designänderungen im Rahmen der Medizinproduktentwicklung
- Grundlagen des Projektmanagements und die Fähigkeit in interdisziplinären Teams zu arbeiten
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 1 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 5 Literaturangaben - Kutz, M.: Biomedical Engineering and Design Handbook.
- Schumacher, M.: Developing Medical Device Software to IEC 62304 and ISO 14971.
- Software as a Medical Device (SaMD): Clinical Evaluation (International Medical Device Regulators Forum).
- ISO 13485:2016 – A Complete Guide to Quality, 2016.
- https://www.ecfr.gov (FDA 21 CFR Part 820).
- https://eur-lex.europa.eu/(Verordnung (EU) 2017/745 und 2017/746 Medizinprodukte, In-vitro-Diagnostika).
Lehrmaterialien Skript zur Vorlesung (Intranet), Detaillierte Praktikumsanleitung (Intranet)
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlung von Wissen in Vorlesungen; Einzel- und Gruppenarbeit, Erarbeitung von Lösungen als Praktikum im Labor mit Präsentation der eigenen Ergebnisse
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Abschluss Medizinproduktentwicklung 1 im 1. FS erforderlich, Grundkenntnisse in Medizinprodukterecht empfohlen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 75 h Selbststudium: 105 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Klinische Praxis Modulnummer MT.2.408 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Iwan Schie Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Das Modul „Klinische Praxis“ zielt darauf ab, den Studierenden durch direkte Einblicke in Kliniken oder Unternehmen ein praxisnahes Verständnis für klinische und unternehmerische Arbeitsumgebungen zu vermitteln. In diesem Modul erhalten die Studierenden die Gelegenheit, Kliniken des Universitätsklinikums Jena zu besuchen und einen Eindruck davon zu gewinnen, wie medizinische Geräte patientennah eingesetzt werden, und erleben aus erster Hand, welche Herausforderungen und Arbeitsprozesse bestehen.
Auf der anderen Seite haben die Studierenden auch die Möglichkeit, biomedizinische Unternehmen zu besuchen, um die neuesten Technologien kennenzulernen. Dies bietet ihnen die Chance, das im Studium erworbene theoretische Wissen in der Praxis zu erproben und kritische Kompetenzen zu entwickeln, die für ihre zukünftige Karriere essentiell sind.
Zudem ermöglicht das Modul wertvolle Netzwerkmöglichkeiten mit Branchenprofis, die als Mentoren dienen und den Studierenden Einblicke in berufliche Perspektiven sowie die neuesten Trends und Technologien der Branche geben. Diese Erfahrungen sind unerlässlich, um die Studierenden auf die Herausforderungen und Chancen, die ihre zukünftigen Arbeitsumfelder bieten, vorzubereiten.Qualifikationsziele Das Modul „Klinische Praxis“ ermöglicht es Studierenden der biomedizinischen Technik, praktische Erfahrungen in Kliniken und Unternehmen zu sammeln. Die Studierenden lernen, ihr theoretisches Wissen in realen Arbeitsumgebungen eingesetzt wird und entwickeln ein Verständnis für die Abläufe und Herausforderungen im klinischen und unternehmerischen Alltag.
Sie stärken zudem ihre kommunikativen Fähigkeiten und bauen ein berufliches Netzwerk auf, das für ihre zukünftige Karriere essenziell ist.Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 3 gesamt (SWS) 3 Lehrmaterialien keine
Lernformen / eingesetzte Medien Präsentationen, Visitationen, Diskussion
Voraussetzungen / Vorkenntnisse keine
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung (AP): Teilnahmeschein
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 45 h Selbststudium: 45 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Projektarbeit 2 Modulnummer MT.2.234 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) alle Professoren des Fachbereichs Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Während des Masterstudiums wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, drei konkrete Forschungs- oder Entwicklungsprojekte innerhalb der Hochschule oder in einer externen Institution zu bearbeiten. Die Projekte können in verschiedenen Teilgebieten der Medizintechnik angesiedelt sein oder thematisch aufeinander aufbauen. Sie sollen im Verlaufe des Masterstudiums bei steigendem Umfang in zunehmender Eigenverantwortung und Eigenständigkeit bearbeitet werden.
Innerhalb der Projekte sollen die Studierenden Lösungskonzepte entwickeln und in selbstständig durchgeführten Experimenten ihre praktischen Erfahrungen vertiefen. Je nach Umfang und Aufgabenstellung können Projekte in einer Einzel- oder Gruppenarbeit umgesetzt werden.
Die Studierenden formulieren mit der betreuenden Person die inhaltlichen Schwerpunkte, das Arbeitskonzept und die finale Darstellung der Ergebnisse. Dies kann z.B. die Anfertigung eines Posters, die Präsentation in einem Vortrag oder das Verfassen eines wissenschaftlichen Berichtes sein. Die Präsentation soll den Kriterien einer wissenschaftlichen Veröffentlichung bzw. eines wissenschaftlichen Vortrages genügen.
Qualifikationsziele Die Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, ein Forschungs- oder Entwicklungsprojekt selbständig oder als Teil einer Forschungs- oder Entwicklungsgruppe zu bearbeiten. Dies beinhaltet insbesondere
- ein Projekt unter Anleitung zu planen und ein geeignetes Arbeitskonzept zu entwickeln,
- das Arbeitskonzept wissenschaftlichen Maßstäben entsprechend umzusetzen,
- mögliche Lösungsansätze für die zu bearbeitende Forschungsfrage des Projektes zu entwickeln,
- den aktuellen Stand der Technik im gewählten Themengebiet zu erarbeiten und, wenn praktisch möglich, ganz oder in Teilen für das Projekt umzusetzen,
- selbständig der Aufgabe entsprechende Experimente durchzuführen
- experimentelle Ergebnisse zu analysieren und in den wissenschaftlich-technischen Kontext einzuordnen
- das Projekt im Rahmen eines wissenschaftlichen-technischen Berichts, Posters oder Vortrags zu präsentieren.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 3 gesamt (SWS) 3 Literaturangaben - Themenspezifisch.
Lehrmaterialien themenspezifisch
Lernformen / eingesetzte Medien praktische Einzel- und Gruppenarbeit
Voraussetzungen / Vorkenntnisse keine
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung (AP): Dokumentation in Form eines Referats, Posters oder Projektberichts; wird zu Projektbeginn gemeinsam mit der betreuenden Person festgelegt
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 45 h Selbststudium: 45 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Biophotonik Modulnummer MT.2.412 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Iwan Schie Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt In dem Modul Biophotonik werden die Studierenden mit lichtbasierten Verfahren in biomedizinischen Anwendungen vertraut gemacht. Dieses Modul bietet einen tiefgehenden Einblick in die theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen von Licht in der medizinischen Diagnostik und Therapie. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Einsatzmöglichkeiten von Photonik in der Biomedizin zu entwickeln, von der nicht-invasiven Diagnostik über die zielgerichtete Krebstherapie bis hin zur Förderung der Wundheilung und zur Untersuchung zellulärer Prozesse. Der Kurs legt besonderen Wert auf die interdisziplinäre Integration von Physik, Biologie und Ingenieurwesen sowie auf die Entwicklung praktischer Fähigkeiten in der Handhabung biophotonischer Instrumente und Techniken. Studierende werden nicht nur mit den aktuellen Forschungsfortschritten und technologischen Entwicklungen vertraut gemacht, sondern auch dazu angeregt, innovative Lösungen für Herausforderungen in der biomedizinischen Forschung und klinischen Praxis zu entwickeln.
- Grundlagen der Biophotonik und Licht-Materie-Interaktionen
- Einführung in die Biophotonik: Überblick, Geschichte, und Bedeutung.
- Grundprinzipien der Licht-Materie-Interaktionen: Absorption, Streuung, Fluoreszenz, und Phosphoreszenz.
- Laser und ihre medizinischen Anwendungen
- Grundlagen der Lasertechnik: Eigenschaften von Lasern und deren Handhabung.
- Laser in der Medizin: Von chirurgischen Eingriffen bis hin zur photodynamischen Therapie.
- Sicherheitsaspekte im Umgang mit Lasern in medizinischen Anwendungen.
- Mikroskopische Techniken in der Biophotonik
- Grundlagen der Mikroskopie: Von traditionellen zu fortgeschrittenen Techniken.
- Fluoreszenzmikroskopie: Prinzipien, Anwendungen, und Fluoreszenzmarker.
- Konfokale Mikroskopie: Technische Aspekte und Vorteile.
- Super-Resolution-Mikroskopie: Techniken wie STED und PALM/STORM, und deren Anwendungsbereiche.
- Endoskopie
- Systemaufbau und Techniken
- Diagnostische Anwendungen
- Therapeutische Eingriffe und minimalinvasive Operationen
- Entwicklung fortgeschrittener Endoskopie-Methoden wie Kapselendoskopie, Piezo-Sonden, IVUS und IV-OCT
- Spektroskopische Methoden
- Raman-Spektroskopie: Grundlagen, instrumentelle Umsetzung, und biomedizinische Anwendungen.
- Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS): Prinzipien und Einsatz in der klinischen Diagnostik.
- Hyperspektrale Bildgebung: Technik, Datenanalyse und Anwendungen in Medizin und Biologie.
- Bildgebende Verfahren in der Biophotonik
- Optische Kohärenztomographie (OCT)
- Photoakustische Bildgebung
- Diffuse Optical Imaging (DOI)
- Functional-NIR
- Innovative Technologien und Perspektiven
- Optogenetik: Einsatz von Licht zur Kontrolle genetisch modifizierter Zellen.
- Biophotonische Sensoren: Entwicklung und Anwendung in der Diagnostik.
- Neue Trends in der Biophotonik.
etc.
Qualifikationsziele Das Hauptziel dieses Biophotonik-Moduls ist es, den Studierenden fundierte Kenntnisse über die Anwendung von Lichttechnologien in der Biomedizin zu vermitteln.
Sie sollen die Prinzipien der Licht-Materie-Interaktion verstehen und lernen, wie Techniken wie die optische Kohärenztomographie und die Fluoreszenzbildgebung in Diagnostik und Forschung eingesetzt werden.
Ziel ist es, dass die Teilnehmer nach Abschluss des Kurses in der Lage sind, diese Technologien kritisch zu bewerten und für innovative Lösungen in der medizinischen Praxis und Forschung anzuwenden.Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Keiser, G.: Biophotonics: Concepts to Applications, Springer Nature, Singapore, 2022.
- Prasad, P. N.: Introduction to Biophotonics, Wiley, 2004.
- Meglinski, I.: Biophotonics for Medical Applications, Elsevier Science, 2015.
Lehrmaterialien Vorlesungsskript in Form von Foliensammlung; Versuchsanleitungen zum Praktikum
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlungen von Wissen in Vorlesungen; praktische Arbeiten in Form von Praktikumsversuchen an biomedizinischen Geräten.
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Grundkenntnisse der Anatomie, Physiologie und KI in der Medizin
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 120 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Es handelt sich um ein Kernmodul der Studiengangs Medizintechnik, da Studierenden die Kenntnisse über eine Vielzahl an medizintechnischen Verfahren erhalten.
Medizinische Bildverarbeitung Modulnummer MT.2.257 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Jane Neumann Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt - Grundlagen diagnose- und therapieunterstützender Bildverarbeitungssysteme (bildgebende Verfahren, Bildverarbeitungskette, Bildklassifikation)
- Vorverarbeitung (Punktoperatoren, lokale Operatoren, Glättungsfilter, Kantenfilter, Intensitätstransformationen, Histogramm-Modifikation, morphologische Operatoren, Subsampling, Binning)
- Registrierung medizinischer Bilddaten (landmarken-, oberflächen- und voxelbasierte Registrierung, lineare und nichtlineare Verfahren, Evaluierung von Registrierungsverfahren)
- Segmentierung medizinischer Bilddaten (Schwellwertverfahren, Bereichs- und Volumenwachstum, clusterbasierte und kantenbasierte Segmentierung, aktive Konturen, Evaluierung von Segmentationen)
- morphometrische Analysen
- KI-gestützte Klassifizierung medizinischer Bilder (Merkmalsextraktion und -reduktion, künstliche neuronale Netze, Faltungsnetze, lineare und nicht-lineare Clusterverfahren)
- Visualisierung medizinischer Bilddaten (Visualisierung von Grauwertbildern, Visualisierung von Farbbildern, 3D Visualisierung)
- Archivierung und Übertragung medizinischer Systeme (DICOM-Datenformat, RIS, PACS, Einbettung in klinische Informationssysteme und Datenbanken)
Qualifikationsziele Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage
- Bildgebende Verfahren der Medizin zu benennen und daraus resultierende Bilder zu klassifizieren
- Kenntnisse der allgemeinen digitalen Bildverarbeitung auf die medizinische Bildgebung anzuwenden
- zu verschiedenen Bildern korrespondierende Methoden der medizinischen Bildverarbeitung zu identifizieren
- komplexe medizinische Bilder computergestützt mittels Vorverarbeitung (Digitalisierung, Filterung, Merkmalsextraktion) für die Bildanalyse bereitzustellen
- einfache Algorithmen für die Analyse normaler und pathologischer Bilder zu implementieren
- komplexe Standardverfahren für die Verarbeitung medizinischer Bilddaten anzuwenden
- Resultate der medizinischen Bildverarbeitung zu interpretieren
- Aufbau und Arbeitsweise von RIS und PACS – Systemen zu verstehen und diese Systeme zur Archivierung, Bereitstellung und Übertagung von Bilddaten anzuwenden
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Handels, H.: Medizinische Bildverarbeitung. Bildanalyse, Mustererkennung und Visualisierung für die computergestützte ärztliche Diagnostik und Therapie, Vieweg+Teubner, Wiesbaden, 2009.
- Dössel, O.: Bildgebende Verfahren in der Medizin. Von der Technik zur medizinischen Anwendung, Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg, 2016.
Lehrmaterialien Skript zur Vorlesung, detaillierte Praktikumsanleitung (Intranet)
Lernformen / eingesetzte Medien Vermittlung von Wissen in Vorlesungen; Einzel- und Gruppenarbeit, Erarbeitung von Lösungen als Praktikum im Labor mit Präsentation der eigenen Ergebnisse.
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Umfassende Kenntnisse der Signal- und Systemanalyse; erfolgreicher Abschluss der Module Scientific Computing, Informatik 3 und Biosignalverarbeitung sowie Grundkenntnisse in MATLAB werden empfohlen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 120 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Medizinische Bildgebung Modulnummer MT.2.202 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Matthias Erich Bellemann Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Einsatz von Schnittbildverfahren für die morphologische, funktionelle und molekulare Bildgebung in der Biomedizin
- Grundlagen der Magnetresonanz (Kernspin; magnetisches Moment; Atomkern im Magnetfeld; makroskopische Magnetisierung; Resonanzanregung; Relaxationsprozesse; chemische Verschiebung)
- Magnetresonanz-Tomographie (Impulssequenzen; Gradientenfelder; selektive Schichtanregung; Ortskodierung; Bildrekonstruktion; Parameterwichtung; ultraschnelle Bildgebung; funktionelle Bildgebung)
- Computertomographie (Funktionsprinzip; Radontransformation; Rekonstruktion aus Projektionen; Houndsfield-Einheiten; Bild-kontrast; Dosisbedarf; Ort- und Zeit-auflösung; 3D-Visualisierung)
- Molekulare und nuklearmedizinische Bildgebung (Überblick; Historie; Tracer-Technik; Radionuklide und -liganden; Hybridisierung; radioaktive Markierung; Radiochemie und Radiopharmazie; Zyklotron; Gamma-Kamera; SPECT; therapeutische Ansätze)
- Positronen-Emissions-Tomographie (Positronen-Emitter; radiochemische Markierung; Koinzidenz-Messtechnik; Auflösung und Ausbeute; 3D-Messtechnik; Absolutquantifizierung und Korrekturen)
- Bildverarbeitung in (3 + 1) Dimensionen (Volumetrie; 3D-Bildregistrierung; pharmakokinetische Modellierung; Parameter-Mapping; biostatistische Analyse; Volume- und Surface-Rendering)
Qualifikationsziele Lernziele:
- Erwerb von umfassenden Kenntnissen auf dem Gebiet der tomographischen Abbildungsverfahren
- Vermittlung von vertieften Kenntnissen der 3D-Schnittbilddiagnostik und der Gerätetechnik
- Vermittlung von vertieften Kenntnissen der molekularen und nuklearmedizinischen Diagnostik
- Erwerb von praktischen Fähigkeiten zur aktiven Bearbeitung von Aufgabenstellungen im Bereich der zeitaufgelösten funktionellen Bildgebung
Zu erwerbende Kompetenzen:
- Erwerb von vertieften Kenntnissen zur zeitaufgelösten 3D-Bildgebung in der Biomedizin
- Kenntnisse zur quantitativen Abbildung molekularer, zellulärer und organspezifischer Prozesse
- Selbständige und eigenverantwortliche Bedienung der bildgebenden Geräte (MRT, CT, SPECT, PET)
- Erwerb von grundlegenden Kenntnissen zur Visualisierung von Datensätzen in (3 + 1) Dimensionen
- Entwicklung und Einsatz von Techniken der tomographischen Bildgebung im Hinblick auf die Anforderungen in Forschung und Krankenversorgung
Lehrformen Vorlesung (SWS) 2 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Dössel, O.: Bildgebende Verfahren in der Medizin. Von der Technik zur medizinischen Anwendung, Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg, 2016.
- Hendee, W. R., Ritenour, E. R. : Medical Imaging Physics, Wiley-Liss, New York, NY, 2002.
- Reiser, M., Semmler, W.: Magnetresonanztomographie, Springer, Berlin, 2002.
- Robb, R. A.: Biomedical Imaging, Visualization, and Analysis, Wiley-Liss, New York [u.a.], 2000.
- Bogdanov, A. A., Ernst, Licha, K.: Molecular Imaging, Springer, Berlin [u.a.], 2004.
Lehrmaterialien Vorlesungsmitschrift (evtl. Skript zur Vorlesung), detaillierte Versuchsanleitungen, Korrekturen der Versuchsprotokolle
Lernformen / eingesetzte Medien z.T. E-Learning (interaktive Lernsoftware).
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Erfolgreicher Abschluss des Moduls KI in der Medizin wird empfohlen. Vorkenntnisse in Anatomie/ Physiologie, Medizinischer Messtechnik, Molekulare Medizin, Biosignalverarbeitung; Beherrschen einer höheren Programmiersprache (z. B. C++, C#, Python).
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Schriftliche Prüfungsleistung (90 min.)
unbenoteter Laborschein (LS) für erfolgreich absolviertes Praktikum
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 120 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Projektarbeit 3 Modulnummer MT.2.256 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) alle Professoren des Fachbereichs Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Während des Masterstudiums wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, drei konkrete Forschungs- oder Entwicklungsprojekte innerhalb der Hochschule oder in einer externen Institution zu bearbeiten. Die Projekte können in verschiedenen Teilgebieten der Medizintechnik angesiedelt sein oder thematisch aufeinander aufbauen. Sie sollen im Verlaufe des Masterstudiums bei steigendem Umfang in zunehmender Eigenverantwortung und Eigenständigkeit bearbeitet werden.
Innerhalb der Projekte sollen die Studierenden Lösungskonzepte entwickeln und in selbstständig durchgeführten Experimenten ihre praktischen Erfahrungen vertiefen. Je nach Umfang und Aufgabenstellung können Projekte in einer Einzel- oder Gruppenarbeit umgesetzt werden.
Die Studierenden formulieren mit der betreuenden Person die inhaltlichen Schwerpunkte, das Arbeitskonzept und die finale Darstellung der Ergebnisse. Dies kann z.B. die Anfertigung eines Posters, die Präsentation in einem Vortrag oder das Verfassen eines wissenschaftlichen Berichtes sein. Die Präsentation soll den Kriterien einer wissenschaftlichen Veröffentlichung bzw. eines wissenschaftlichen Vortrages genügen.
Die Studierenden stellen das aktuelle oder ein bereits abgeschlossenes Projekt im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung den Studierenden im Masterstudiengang Medizintechnik 1. FS vor.
Qualifikationsziele DDie Studierenden sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, ein innovatives wissenschaftliches Projekt, alleinstehend oder als ein Teilprojekt in einer Forschungs- oder Entwicklungsgruppe, in Eigenverantwortung zu bearbeiten. Dies beinhaltet insbesondere
- ein innovatives Projekt selbständig zu planen und ein geeignetes Arbeitskonzept zu entwickeln,
- das Arbeitskonzept wissenschaftlichen Maßstäben entsprechend in Eigenverantwortung umzusetzen,
- selbständig mögliche Lösungsansätze für die zu bearbeitende Forschungsfrage des Projektes zu entwickeln,
- den aktuellen Stand der Technik im gewählten Themengebiet zu erarbeiten und für das Projekt umzusetzen,
- der Aufgabe entsprechende Experimente in Eigenverantwortung durchzuführen
- experimentelle Ergebnisse zu analysieren, in den wissenschaftlich-technischen Kontext einzubetten und in publizierfähiger Form zusammenzufassen
- das Projekt im Rahmen eines wissenschaftlichen-technischen Berichts und /oder als Poster oder Vortrag im Rahmen einer wissenschaftlichen Veranstaltung zu präsentieren.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 4 gesamt (SWS) 4 Literaturangaben - Themenspezifisch.
Lehrmaterialien themenspezifisch
Lernformen / eingesetzte Medien praktische Einzel- und Gruppenarbeit
Voraussetzungen / Vorkenntnisse keine
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung (AP): Dokumentation in Form eines Referates, Posters oder Projektberichts; wird zu Projektbeginn gemeinsam mit der betreuenden Person festgelegt
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 60 h Selbststudium: 0 h Gesamtzeitaufwand: 60 h Verwendbarkeit des Modules - Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Wahlpflichtmodule
Masterarbeit Modulnummer MT.2.250 Art des Moduls Pflichtmodul Modulkoordinator(en) alle Professoren des Fachbereichs Semester Sommersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Selbständiges Erstellen der Masterarbeit. Näheres regelt die Prüfungsordnung.
Qualifikationsziele Schriftlicher Nachweis über die Fähigkeit zur selbstständigen Bearbeitung einer Aufgabenstellung mit wissenschaftlichen Arbeitstechniken. Präsentation und Vertretung der Ergebnisse gegenüber fachlicher Kritik im Kolloquium.
Literaturangaben - Deutsche Forschungsgemeinschaft: Sicherung Guter Wissenschaftlicher Praxis: Empfehlungen der Kommission “Selbstkontrolle in der Wissenschaft“, Wiley-VCH, Weinheim, 2013.
- Kremer, B. P.: Vom Referat bis zur Examensarbeit – Naturwissenschaftliche Texte perfekt verfassen und gestalten, Springer Spektrum, Berlin [u.a.], 2014.
- Prätsch, J., Rossig W. E.: Wissenschaftliche Arbeiten, Print-TEC Druck & Verlag, Weyhe, 2011.
Lehrmaterialien Themenspezifisch
Lernformen / eingesetzte Medien Selbstständiges Bearbeiten einer Aufgabenstellung mit wissenschaftlichen Arbeitstechniken.
Voraussetzungen / Vorkenntnisse 90 ECTS Credits. Erfolgreicher Abschluss aller vorangegangenen Module.
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Masterarbeit und Kolloquium/Verteidigung
Masterarbeit (Umfang ca. 80 Seiten, Bearbeitungszeit 3 Monate) und Kolloquium/Verteidigung
Näheres regelt die Prüfungsordnung.ECTS Credits 30 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 0 h Selbststudium: 900 h Gesamtzeitaufwand: 900 h Verwendbarkeit des Modules - Master Pharma-Biotechnologie (Pflichtmodul)
- Master Medizintechnik (Pflichtmodul)
Dieser Studienplan gilt für alle Studierenden, die ihr Studium ab Wintersemester 2025/2026 aufnehmen.
Zugangsvoraussetzungen
Die formalen Zugangsvoraussetzungen regeln die Studiengangsspezifischen Bestimmungen (SGSB) des Masterstudienganges Medizintechnik (siehe Eignungsverfahrensordnung, Anlage 1 der SGSB).
Wesentliche Voraussetzung für die Aufnahme des Masterstudiums ist ein Bachelor- oder Diplomabschluss in Medizintechnik oder in einem vergleichbaren Fachgebiet. Für die Überprüfung der Eignung für den Masterstudiengang „Medizintechnik“ werden folgende Voraussetzungen berücksichtigt:
- Die Gesamtnote des Bachelor- bzw. Diplomabschlusses (max. 80 Punkte)
- Zusätzlich können weitere Punkte im Umfang von maximal 20 aus 40 angebotenen Punkten wie nachfolgend dargestellt erreicht werden. Dabei entfallen unter der Voraussetzung der Relevanz zum Studiengang jeweils bis zu 5 Punkte auf
- ein selbstverfasstes Motivationsschreiben
- Empfehlungsschreiben von Hochschullehrenden
- die Note der Abschlussarbeit des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses, wenn diese besser als 2,0 beträgt
- die Regelstudienzeit des abgeschlossenen Studienganges zur Erlangung des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses, wenn diese mehr als sechs Semester beträgt
- die Absolvierung des abgeschlossenen Studienganges zur Erlangung des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses oder von Teilen davon im Ausland
- Arbeits- und Berufserfahrungen auf medizintechnischem Gebiet
- eigene Fachpublikationen
- Fachspezifische Zusatzqualifikationen auf medizintechnischem Gebiet
Für die Zulassung sind mindestens 60 von maximalen 100 Punkten nachzuweisen.
Weitere Informationen zum Studium und zum Bewerbungsverfahren sind im Studiengangsflyer sowie auf der zentralen Studienangebotsseite zu finden.
Perspektiven
Der Masterabschluss öffnet den Weg zur Karriere in einer der innovativsten Branchen. Mit der erworbenen Expertise stehen zahlreiche anspruchsvolle Themen und Arbeitsgebiete offen:
- Entwicklung und Herstellung modernster Geräte für die medizinische Diagnostik und Therapie
- anwendungsnahe Forschung an Hochschulen oder Forschungsinstituten
- Übernahme von Verantwortung im Projektmanagement, Qualitätsmanagement oder in der Zertifizierung medizintechnischer Produkte
- Entwickelung und Implementierung innovativer Softwarelösungen, insbesondere in Verbindung mit KI und Big Data
- Führungspositionen - Der Masterabschluss qualifiziert für leitende Tätigkeiten in Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie für den höheren Dienst
- Internationale Möglichkeiten - Dank der globalen Nachfrage nach Medizintechnik-Produkten “Made in Germany” stehen weltweite Karrierechancen offen
- Promotion – Besonders leistungsfähige Absolventinnen und Absolventen schlagen den Weg zur Promotion ein, um ihre Expertise weiter zu vertiefen