Nachrichten des Fachbereichs
Feierliche Verabschiedung für Absolventinnen und Absolventen der EAH Jena
Liebe Absolventinnen und Absolventen der Fachbereiche BW, ET/IT, GP, MB, MT/BT und SciTec,
die Bachelor- oder Masterarbeit ist abgegeben, oder noch in vollem Gange? Dann gibt es bald einen Grund zum Feiern!
Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena möchte ihre Absolventinnen und Absolventen mit einer Feierlichen Verabschiedung in der Aula ehren. Sie sind herzlich eingeladen, mit Ihrer Familie und Freunden mitzufeiern!
Bitte melden Sie sich hierzu verbindlich mit der Anzahl der teilnehmenden Personen bis zum 31.03.2025 unter diesem Link an.
https://nc.eah-jena.de/apps/forms/s/bNRkY8dtRqRNtEGfYfTSx94G
23. Mai 2025
Aula der EAH Jena
14:00 Uhr Empfang im Foyer der Aula
15:00 Uhr Festakt
- Reden und Grußworte durch Mitglieder der Hochschulleitung sowie der Fachbereiche
- Ausblick und Erfahrungsbericht: Rede einer Absolventin oder eines Absolventen der EAH Jena
- Ehrung aller Absolventinnen und Absolventen, Verleihung der Abschlussurkunden mit Gruppenfotos auf der Bühne
- Der Festakt wird untermalt von einem musikalischen und kulturellen Begleitprogramm.
- 17:00 Uhr voraussichtliches Ende der offiziellen Feier
- Mit einem Get Together und einem Grillbüffet klingt die Veranstaltung aus.
Bei Fragen stehen Ihnen die Dekanatsmitarbeiter*innen Ihres Fachbereiches zur Verfügung.
Neue Veröffentlichung im Fachbereich
Improving small-scale cultivation of Spodoptera frugiperda 9 cells by silanizing glassware
Eine aktuelle Studie aus dem Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie der Ernst-Abbe-Hochschule Jena wurde in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht. Unter der Leitung von Prof. Antje Burse wurde eine kostengünstige Methode zur Verbesserung der Kultivierung von Spodoptera frugiperda (Sf) 9 Zellen, einem häufig verwendeten Modell in der biotechnologischen Forschung, untersucht.
Insektenzellen werden häufig in Glasgefäßen kultiviert, da diese leicht verfügbar und wiederverwendbar sind. Allerdings neigen Zellen dazu, an den hydrophilen Glasoberflächen zu haften, was zu Zellverlusten und einer eingeschränkten Reproduzierbarkeit der Ergebnisse führen kann – insbesondere in kleinen Kulturvolumina.
Die Studie beschreibt die Silanisierung von Glasgefäßen als praktikable Lösung für dieses Problem. Dabei wird die Glasoberfläche so verändert, dass eine unerwünschte Zelladhäsion verringert wird. Die Experimente zeigten, dass die Silanisierung besonders in kleinen Gefäßen positive Effekte hatte. Unter anderem wurden verbesserte Wachstumsparameter, eine höhere Zellviabilität und eine geringere Variabilität zwischen biologischen Replikaten festgestellt.
Die Methode bietet eine einfache und preiswerte Möglichkeit, die Kultivierung von Sf9-Zellen zu verbessern. Die Silanisierung könnte somit eine wertvolle Alternative zu Einwegplastik oder speziellen Zusätzen darstellen, die oft teurer und weniger nachhaltig sind. Die Ergebnisse zeigen außerdem eine Möglichkeit auf, experimentelle Reproduzierbarkeit in der Zellkulturtechnik zu erhöhen.
Interessierte finden die vollständige Studie unter Worch, K., Mühlnickel, B.O., Pieper, J. et al. Improving small-scale cultivation of Spodoptera frugiperda 9 cells by silanizing glassware. Sci Rep 14, 32172 (2024).
Ausschreibung für Stipendien SpEEED
Industrievortrag: Qualifizierung komplexer pharmazeutischer Anlagen
Dr. Jörg Schäffner / Wacker Biotech GmbH
Die Qualifizierung von pharmazeutischen Produktionsanlagen – von den regulatorischen Grundlagen bis zur Fertigstellung – umrissen am Beispiel einer Produktionsanlage für mRNA
Beim Bau einer kommerziellen Produktionsanlage für die Herstellung von mRNA-Therapeutika - als Teil der nationalen Pandemiebereitschaft - ist die einzuhaltende kurze Bauzeit die wichtigste Herausforderung und erfordert dafür eine enge Zusammenarbeit mit den ausführenden Unternehmen und den Aufsichtsbehörden. Darüber hinaus wurden etablierte Engineering-Industriestandards, wie der integrierte Commissioning- und Qualifizierungs-Ansatz genutzt, um den Aufwand zu reduzieren. Ebenso ist der konsequente Einsatz eines effizienten Risikomanagements wichtig.
Der Umfang der Qualifizierung richtet sich insbesondere nach dem vorbe-stimmten Einsatz der Anlagen und Geräte. Während bei Nebenanlagen zur Bereitstellung von Medien der Nachweis der Leistungsqualifizierung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme gefordert ist, kann dies für Produktions- und Analysensysteme im Rahmen der Prozess- und Methodenvalidierung erfolgen.
Nach erfolgreicher Abnahme sind auch weitere Aktivitäten nötig, insbesondere durch die Engineering-Abteilung, um die Anlage vollständig in Betrieb zu nehmen.
ONLINE-Masterinfotag
Feierlicher Abschluss für den Jahrgang 2024
11 Absolventinnen und Absolventen aus dem Fachbereich wurden am 29.11. verabschiedet.
Zum Festakt in der Aula der Hochschule erklärte Prof. Dr. Mario Brandtner, wie wichtig ein Studienabschluss für Wissen, Engagement und persönliches Wachstum ist. Unsere Professorin Dr. Janina Wirth ermutigte die Absolventinnen und Absolventen, ihren eigenen Weg zu gehen, und berichtete anschaulich von ihrer eigenen Karriere. Die Übergabe der Abschlussurkunden durch unsere Lehrenden war der Höhepunkt und wurde begleitet von Musik des Psycho-Chors und des EAH-Ensembles. Im Anschluss hatten alle Gäste die Möglichkeit, ausgewählte Labore zu besichtigen, an denen die Absolventinnen und Absolventen in den vergangenen Jahren ihr Wissen erlernt und praktisch angewandt hatten.
Wir gratulieren herzlich zu den erbrachten Leistungen und wünscht allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg!
Lange Nacht der Wissenschaften
Zur diesjährigen "Langen Nacht der Wissenschaften" am 22.11.2024 beteiligt sich der Fachbereich wieder mit spannenden Beiträgen.
Unter der Rubrik "Forschung trifft Biophotonik - Wie hilft uns Licht beim Verständnis des Verborgenen?" erfahren neugierige Besucher, wie bildgebende Verfahren in der Medizin entwickelt werden. An zahlreichen interaktiven Experimenten zum Thema Optik und Machine Learning werden Grundlagen und deren Anwendung präsentiert.
Link zum Programmpunkt
Außerdem werden Interessierte eingeladen, das Zukunftsthema "Kleine Algen – große Leistung: Mikroalgen-Kultivierung in Photobioreaktoren" zu entdecken und das Potential der biotechnologische Nutzung von Phytoplankton mit unseren Wissenschaftlern rege zu diskutieren.
Link zum Programmpunkt
Deine Einstiegsmöglichkeiten in die Klinische Forschung
Mal ehrlich: Wenn Du eine Tablette einnimmst, checkst du immer auch den Beipackzettel? Und bist Du sicher, dass Du den Infos darauf vertrauen kannst?
Lenn Marzian und Hermine Wenzlaff von der FGK Clinical Research GmbH erklären, was klinische Forschung ist, nämlich die Forschung zur Entwicklung von Arzneimitteln mit Hilfe von Untersuchungen am Menschen. Sie zeigen auch, warum Dir das spannende berufliche Chancen bietet. Denn die Gesundheit zu erhalten bzw. zu verbessern ist eine unserer großen Zukunftsaufgaben.
Prof. Dr. Hermine Wenzlaff ist Director General Management am Standort Berlin und lehrt an der MSB Medical School Berlin.
Lenn Marzian hat 2015 sein Bachelorstudium Biotechnologie an der EAH Jena erfolgreich beendet und arbeitet seit 3 Jahren als Clinical Research Associate/Klinischer Monitor bei der FGK Clinical Research GmbH.
Referenten: Lenn Marzian und Prof. Dr. Hermine Wenzlaff • FGK Clinical Research GmbH
Datum: 20.11.2024
Zeit: 16:00 – 17:00 Uhr
Raum: online
Anmeldung
Erfolgreiche Teilnahme am Tag der Forschung 2024
Auch in diesem Jahr haben Studierende unseres Fachbereichs zum hochschulweiter Tag der Forschung am 23. Oktober ihre wissenschaftlichen Projekte überzeugend präsentiert. So referierte Amelie Paillereau (Master „Pharma-Biotechnologie“) über ihre spannende Arbeit zum Thema „Ein Tumor-on-Chip Modell für die Krebsforschung“. Die beiden Studentinnen Rebekka Nachtwey und Lisa Schönau (beide Master „Pharma-Biotechnologie“) berichteten über die Resultate ihres studentischen Forschungsprojekts „Innovative Brauverfahren mit Malz-Ersatz: Optimierung für eine nachhaltige Campus-Brauerei“, welches hier im Fachbereich durchgeführt wurde. Außerdem stellten sich drei Studierende aus den biotechnologischen Studiengängen im Studentischen Posterwettbewerb einer Jury aus Doktorandinnen und Doktoranden. Im Ergebnis gewannen Jennifer Krause (Bachelor „Biotechnologie“) den 1. Platz mit ihrer Arbeit zum Thema „Optische Aufheller auf dem Prüfstand“ sowie Merlin Krause (Master „Pharma-Biotechnologie“) den 3. Platz mit seinem Forschungsthema „Battle of Quantification: Steigerung der Proteinproduktion in Insektenzellen durch effektive Virus-Bestimmung“. Wir gratulieren den Preisträgern und wünschen allen Teilnehmenden nebst ihren Betreuenden weiterhin Erfolg in Forschung und Wissenschaft.
Fachbereich Medizintechnik und Biotechnologie im StadtLab Jena 2024
Zum diesjährigen "StadtLab Jena" erlebten Interessierte zahlreiche interaktive Experimente, die die aktuelle Forschung und klassische Wissenschaftsthemen in der Medizintechnik und Biotechnologie greifbar machten. Für die Medizintechnik präsentierten die zwei ehemaligen Medizintechnikstudenten Richard Klein und Konstantin Gramatte, die mittlerweile in der Forschungsgruppe "Biophotonic Instrumentation Group" tätig sind, spannende Demonstrationen zu den Themen der Farblehre und KI. Aus dem Bereich der Biotechnologie stellten einerseits Prof. Antje Burse, Doktorandin Kristina Worch und Masterstudent Merlin Krause anschaulich die Zellkulturtechnik und Fluoreszenzspektroskopie vor. Weiterhin boten Prof. Sibyll Pollok, Prof. Thomas Munder und Laboringenieur Florian Knolle spannende Einblicke in die Biochemie. Einzelheiten zu den vorgestellten Experimenten luden zum Staunen und Nachmachen ein:
- Experiment: Die farbenfrohe Natur des Lichts – Farbentheorie einfach erklärt
- Experiment: KI aus Streichholzschachteln – Ein spielerischer Einstieg in Machine Learning
- Experiment: Fluoreszenz im Alltag – Was wir sonst nicht sehen
- Experiment: Pipettieren von Kleinstvolumen – Präzision und eine ruhige Hand
- Experiment: Mikroskopieren – Aus Klitzeklein mach Groß
- Memory: Biotechnologie zum Anfassen - Teste Dein Wissen


Die beiden Medizintechniker Richard Klein und Konstantin Gramatte präsentieren spielerische Experimente zur künstlichen Intelligenz und der Farblehre des Lichts. (Foto: Thoralf Canis, EAH Jena) |
(vlnr) Prof. Sibyll Pollok, Florian Knolle, Merlin Krause, Kristina Worch und Prof. Antje Burse begeisterten mit spannenden Experimenten der Biochemie, Zellkulturtechnik, Mikroskopie und Fluoreszenzspektroskopie. (Foto: Prof. Thomas Munder, EAH Jena) |