Studium Integrale und kontinuierliche Qualitätsverbesserung
Das Projekt „Studium Integrale“ der EAH Jena ermöglicht Studierenden verschiedener Fachrichtungen, gemeinsam mit- und voneinander zu lernen und über den Tellerrand zu schauen. In interdisziplinären Wahlpflichtmodulen greifen sie spezifische Fachinhalte der beteiligten Studiengänge auf, bearbeiten gemeinsam Aufgabenstellungen und tauschen sich aus. Auf diese Weise werden fachübergreifende Kompetenzen (Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen) gefördert und Voraussetzungen geschaffen, berufsrelevante sowie gesellschaftliche Anforderungen zu bewältigen.
Interdisziplinäre Wahlpflichtmodule
Studium-Integrale-Module an der EAH Jena sind interdisziplinäre Wahlpflichtmodule, an denen mindestens zwei unterschiedliche Fachdisziplinen beteiligt sind, die im Rahmen des Moduls fachlich integrativ zusammenarbeiten.
Unser Fachbereich ist aktuell an folgenden Studium-Integrale-Modulen beteiligt:
Brauen Integrale – Konzeption und Planung einer Campus-Brauerei Modulnummer MT.1.271 Art des Moduls Wahlpflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Michael Pfaff Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Im Rahmen des Integral-Moduls sollen ersten Schritte bezüglich der Konzeption und Planung einer möglichen Campusbrauerei an der EAH Jena realisiert werden. Dabei sollen insbesondere technologische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Aspekte analysiert und miteinander in Einklang gebracht werden.
Input in Einführungsveranstaltungen:
- theoretische Grundlagen der Brauereitechnologie
- praktische Grundlagen des Bierbrauens
- Grundlagen der Anlagenplanung
- Grundlagen der Anlagenkalkulation aus Betreibersicht mit Investitionsrechnungsverfahren
Hinführung auf die Projektarbeit:
- Klärung des organisatorischen Ablaufs
- Vorstellung der Themenkomplexe und zu bearbeitender Fragestellung
- Arbeit in interdisziplinären Kleingruppen
Regelmäßige, begleitete u. strukturierte Treffen der Kleingruppen während des Semesters:
- Wissens-/Erfahrungsaustausch
- Klärung von Fragen
- Verzahnung der einzelnen Aspekte
Abschlussveranstaltung Semesterende:
- Präsentation und Diskussion der Projektarbeiten im Plenum
Qualifikationsziele Nach der erfolgreichen Teilnahme am Modul sind die Studierenden durch die Projektarbeit befähigt:
- ein technisches Projekt gemäß konkreter Vorgaben unter Anleitung zu realisieren.
- den Prozess der Anlagenplanung im weiteren Sinne verstehen und beurteilen zu können.
- die verfahrenstechnischen, technologischen und biochemischen Aspekte der Bierherstellung zu verstehen.
- brautechnologische Aspekte im Kontext betriebswirtschaftlicher Erwägungen zu bewerten und Investitionsrechnungsverfahren auf Anlagen anwenden zu können.
- wissenschaftlich zu recherchieren und ihre Projektergebnisse zu strukturieren, darzustellen und zu bewerten.
- durch die Arbeit in gemischten Teams mit anderen Fachdisziplinen konstruktiv und interdisziplinär zusammenzuarbeiten.
- eigene Arbeitsabläufe unter zeitökonomischen Gesichtspunkten zu organisieren.
- die Bedeutung von interpersonalem und interdisziplinärem Austausch für das Lösen komplexer Probleme zu erkennen.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 2 Praktikum (SWS) 1 gesamt (SWS) 3 Literaturangaben - Narziß, L./Back, W.: Abriss der Bierbrauerei, WILEY-VCH, Weinheim, 2005.
- Bernecker, G.: Planung und Bau verfahrenstechnischer Anlagen, VDI-Verlag, Berlin, 2011.
- Wagner, W.: Planung im Anlagenbau, Verlag Heinrich Vogel, Würzburg, 1998.
- Sattler, K., Kasper W.: Verfahrenstechnische Anlagen – Planung, Bau, Betrieb, Wiley-VCH, Weinheim, 2000.
- Norm VDI 6025:1996 Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitionsgüter und Anlagen.
- Narziß, L./Back, W./Gastl, M.: Die Bierbrauerei, Bd. 1 u. 2, WILEY-VCH, Weinheim, 2012.
Lernformen / eingesetzte Medien Seminar, Projektarbeit, Ergebnispräsentation kombiniert mit Team-Teaching
Voraussetzungen / Vorkenntnisse Erste Erfahrung in der Projektarbeit sowie technisches u. betriebswirtschaftliches Grundverständnis bzw. Interesse sich dieses anzueignen
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung, Referat
Benotetes Referat.
ECTS Credits 6 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 30 h Selbststudium: 150 h Gesamtzeitaufwand: 180 h Verwendbarkeit des Modules - Bachelor Biotechnologie (Wahlpflichtmodul)
Das Modul wird im Rahmen des "Studium Integrale" zusammen mit dem Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen angeboten und richtet sich sowohl an Studierende im Bachelorstudiengang "Biotechnologie" als auch an Studierende in den Bachelorstudiengängen "Umwelttechnik", "Umwelttechnik und Entwicklung" und "Wirtschaftsingenieurwesen: Vertiefung Energie und Umwelt" (Modul WI-B.754). Die Lehrveranstaltungen werden teilweise gemeinsam von Prof. Pfaff (MT/BT), Prof. Pollok (MT/BT), Prof. Rönsch (WI) und Prof. Schirmer (WI) im Team-Teaching durchgeführt.
Interdisziplinäre Produktentwicklung mit Fokus Weltraummedizin I Modulnummer WI-B.765 Art des Moduls Wahlpflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Oliver Ullrich (FB WI) Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt - Darstellung des technischen Konstruktions- und Entwicklungsprozesses mit Fokus auf die Medizintechnik
- Insbesondere mit den Arbeitsschritten:
- Klären und Präzisieren einer Aufgabenstellung
- Konzipieren, einschließlich Methoden zur Lösungssuche und Bewertungsverfahren
- Entwerfen
- Grundregeln zur technischen Gestaltung
- Gestaltungsprinzipien
- Grundlagen der Umgebung Weltraum
- Grundlagen der Missionsarchitektur und Missionsplanung
- Grundlagen der Raumfahrtphysiologie und Raumfahrtmedizin
- Grundlagen der biowissenschaftlichen Forschungsplattformen in der Raumfahrt
- Ausrichtung und Ziele der Raumfahrtmedizin
Qualifikationsziele Fachliche Kompetenzen
Nach Abschluss des Teilmoduls sind die Studierenden in der Lage,
- technische Sachverhalte zu skizzieren
- Technische Zeichnungen zu lesen und selbstständig anzufertigen
- Hilfsmittel in der Produktentwicklung selbstständig anwenden
- Grundlagen der Umgebung Weltraum, der Missionsplanung und der Raumfahrtmedizin zu kennen
- Biowissenschaftliche Forschungsplattformen in der Raumfahrt thematisch, methodisch und operationell einschätzen zu können
- Forschungsthemen im Zusammenhang mit Ausrichtung und Zielen der Raumfahrtmedizin einordnen zu können.
Fachübergreifende Kompetenzen
Nach der erfolgreichen Teilnahme am Modul sind die Studierenden befähigt,
- die Bedeutung von interpersonalem und interdisziplinärem Austausch für das Lösen komplexer Probleme zu erkennen.
- in gemischten Teams mit Vertretern anderer Fachdisziplinen bei interdisziplinären Produktentwicklungen mitzuarbeiten.
- interdisziplinäre Produktentwicklungsteams zu leiten.
- interdisziplinäre Aufgabendefinitionen und Problemlösungsstrategien über eine Diversität verschiedener Methoden und Denkstrukturen anzuwenden.
- die Schnittstellen von Technik und Biowissenschaften im Bereich der Raumfahrt zu erfassen.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 3 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 0 gesamt (SWS) 3 Literaturangaben - Pahl, G.; Beitz, W.; Feldhusen, J.; Grote, K.H. (Herausg.): Konstruktionslehre: Grundlagen erfolgreicher Produktentwicklung, Methoden und Anwendungen, 8. Auflage, Springer-Verlag, ISBN 9783642295683, Berlin, 2013.
- Ehrlenspiel, K.; Kiewert, A.; Lindemann, U.: Kostengünstig Entwickeln und Konstruieren, 7. Auflage, Springer-Verlag, ISBN 9783642419584, Berlin, 2013.
- Nicogossian, A.E.; Williams, R.S.; Huntoon, C.L.; Doarn, C.R.; Polk, J.D.; Schneider, V.S. (Eds.): Space Physiology and Medicine, 4 .Edition, Springer-Verlag, ISBN 978-1-4939-6650-9, New York, 2016.
Lehrmaterialien Unterrichtsmaterialien (Skripte), Modelle
Lernformen / eingesetzte Medien Vorlesung/Seminar; teilweise als Blockveranstaltung im Januar;
Studium-Integrale-Modul mit Beteiligung der Professoren Oliver Ullrich (Honorarprofessor EAH Jena/ Uni Zürich), Frank Engelmann (WI), Michael Pfaff (MT/BT)Voraussetzungen / Vorkenntnisse Technische Grundkenntnisse
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 45 h Selbststudium: 45 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Bachelor Biotechnologie (Wahlpflichtmodul)
- Bachelor Medizintechnik (Wahlpflichtmodul)
Studium-Integrale-Modul; Beteiligte Fachbereiche: WI und MT/BT; Beteiligte Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen Industrie, Wirtschaftsingenieurwesen Industrie International, Wirtschaftsingenieurwesen Digitale Wirtschaft, Umwelttechnik, Umwelttechnik und Entwicklung, Medizintechnik, Biotechnologie, Elektrotechnik/Informationstechnik, Maschinenbau, Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Interdisziplinäre Produktentwicklung mit Fokus Weltraummedizin II Modulnummer WI-B.766 Art des Moduls Wahlpflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Oliver Ullrich (FB WI) Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt Das Hauptziel des Kurses ist die Einführung in den interdisziplinären Forschungsansatz der Weltraummedizin und Gravitationsbiologie. Der Kurs kombiniert biologische, physiologische, medizinische, technische und operative Aspekte von Weltraumexperimenten und gibt eine Einführung in die Gravitationsbiologie in Zellsystemen, sowie in verschiedene Forschungsplattformen vom Parabelflug über suborbitale ballistische Raketenmissionen bis hin zur Internationalen Raumstation. In der Übung "Learning by Mission" lernen die Studierenden, eine technische Lösung für ein biowissenschaftliches Weltraumexperiment zu entwerfen.
Qualifikationsziele Fachliche Kompetenzen
- Technische, biologische und operationelle Grundlagen von Experimentplattformen zur Forschung unter Weltraumbedingungen
- Entwicklungs-, Validierungs- und Prüfprozess bei Experimenten unter Weltraumbedingungen
- Standard-Designs existierender Experimentapparaturen für Forschung unter Weltraumbedingungen
- Grundlagen der Durchführung eines Weltraumexperimentes
Fachübergreifende Kompetenzen
Nach der erfolgreichen Teilnahme am Modul sind die Studierenden befähigt,
- Fragestellung und Lösungsmethode einfacher biowissenschaftlicher Experimente nachzuvollziehen.
- mit Test- und Validierungsmethoden einfacher biowissenschaftlicher Experimente zu arbeiten.
- die operationellen Szenarien biowissenschaftlicher Experimente auf verschiedenen Experimentplattformen nachzuvollziehen.
- gemeinsam mit biowissenschaftlichen Teams eine technische Lösung und ein Entwicklungs- und Testprogramm eines Experimentes zu erarbeiten.
Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 0 Praktikum (SWS) 2 gesamt (SWS) 2 Literaturangaben - Nicogossian, A.E.; Williams, R.S.; Huntoon, C.L.; Doarn, C.R.; Polk, J.D.; Schneider, V.S. (Eds.): Space Physiology and Medicine, 4 .Edition, Springer-Verlag, ISBN 978-1-4939-6650-9, New York, 2016.
Lehrmaterialien Skripte, Originalliteratur, Labor und Apparaturen
Lernformen / eingesetzte Medien 2 SWS Praktikum (wenn Haushaltsmittel vorhanden, Durchführung an der Universität Zürich, sonst EAH Jena)
Begrenzung auf insgesamt 10 Sudierende
Studium-Integrale-Modul mit Beteiligung der Professoren Oliver Ullrich (Honorarprofessor EAH Jena/ Uni Zürich), Frank Engelmann (WI), Michael Pfaff (MT/BT)Voraussetzungen / Vorkenntnisse Erfolgreiche Teilnahme am Modul "Interdisziplinäre Produktentwicklung mit Fokus Weltraummedizin I" ist Plicht. Die Anmeldung zum Modul II erfolgt im Modul I (nicht durch Einschreibung wie bei anderen WPM).
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung
ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 30 h Selbststudium: 60 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Bachelor Biotechnologie (Wahlpflichtmodul)
- Bachelor Medizintechnik (Wahlpflichtmodul)
Begrenzung auf 8 Sudierende (davon max. 4 MT/BT);
Studium-Integrale-Modul; Beteiligte Fachbereiche: WI und MT/BT; Beteiligte Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen Industrie, Wirtschaftsingenieurwesen Industrie International, Wirtschaftsingenieurwesen Digitale Wirtschaft, Umwelttechnik, Umwelttechnik und Entwicklung, Medizintechnik, Biotechnologie, Elektrotechnik/Informationstechnik, Maschinenbau, Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Mindfulness Based Student Training (MBST) Modulnummer MT.SW.1.063 Art des Moduls Wahlpflichtmodul Modulkoordinator(en) Prof. Mike Sandbothe (FB SW) Semester Wintersemester Häufigkeit jedes Studienjahr Dauer 1 Semester Sprache Deutsch Inhalt In der sich entwickelnden digitalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts beschleunigen sich auch die Kommunikationsprozesse an den Hochschulen. Zunehmend mehr Studierende leiden unter chronischem Stress mit entsprechenden Konsequenzen für die Gesundheit. Das zeigt die aktuelle AOK-Studie „Studierendenstress in Deutschland” (2016), die zu dem Ergebnis kommt, dass sich Studierende insgesamt gestresster als der Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland fühlen.
Achtsamkeit (engl. mindfulness) ist ein Werkzeug, um den Herausforderungen dieser Entwicklung effektiv zu begegnen. Medizinische Untersuchungen zeigen, dass eine achtsame Grundhaltung den Umgang mit Stress verbessert und die psychische Widerstandsfähigkeit steigert. Darüber hinaus trägt sie zu einer nachhaltigen Balance von Körper, Geist und Seele bei und unterstützt die geistige Konzentration und Kreativität.
Bewusst praktizierte Achtsamkeit stellt eine neue Kulturtechnik dar, welche als entscheidende Grundlage eines erfolgreichen Bildungssystems im 21. Jahrhundert gelten darf.
Folgende Inhalte sollen im Modul vermittelt werden:
Achtsamkeitskompetenz
- Stand der interdisziplinären (insbesondere neurobiologischen) Achtsamkeitsforschung
- etablierte Achtsamkeitstechniken des MBSR-Programmes
- Achtsamkeit als Meta-Kompetenz und Resilienzfaktor
- Anwendung der Achtsamkeit auf verschiedene Handlungsfelder
Stresskompetenz
- modernde Stressforschung
- Stressentstehung und Stressfolgen
- Stressprävention
- Anwendung auf verschiedene Handlungsfelder
Konfliktlösungskompetenz
- Konfliktsituationen
- Konfliktreaktionen und -muster
- Konfliktprävention
- Anwendung auf verschiedene Handlungsfelder
Führungs- und Kommunikationskompetenz
- Mindful Leadership
- Achtsamkeit in Organisationen
- Achtsame Mitarbeiterführung
Lern- und Prüfungskompetenz
- Methoden der achtsamen Prüfungsvorbereitung
- Prüfungssituationen ohne Stress und Angst
Qualifikationsziele Fachliche Kompetenzen
Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, die Grundlagen der modernen Stress- und Resilienzforschung und den aktuellen Stand der interdisziplinären (insbesondere neurobiologischen) Achtsamkeitsforschung wiederzugeben, kritisch einzuschätzen und sowohl auf ihren eigenen Studienprozess als auch für ihre zukünftige Berufstätigkeit auszuwerten und anzuwenden. Sie haben darüber hinaus grundlegende Kenntnisse über Konfliktlösungs-, Kommunikations-, Führungs- und Lernstrategien erlangt.
Fachübergreifende Kompetenzen
Nach der erfolgreichen Teilnahme am Modul sind die Studierenden befähigt, ihre eigene Aufmerksamkeit als Meta-Kompetenz bewusst zu steuern und gezielt einzusetzen, um auf dieser Grundlage soziale Schlüsselkompetenzen wie Respekt, Toleranz und Mitgefühl sowie persönliche Schlüsselkompetenzen wie Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung zu entwickeln. Des Weiteren werden geistige Klarheit und die Fähigkeit zur Klärung von Prioritäten auch und gerade unter digitalen Bedingungen (z.B. Multitasking-Routinen) gezielt gefördert.
Die Studierenden lernen in der Lehrveranstaltung, die Arbeit in gemischten Teams mit Menschen anderer Fachdisziplinen methodisch und bewusst auf achtsame Weise zu gestalten. Zu diesem Zweck werden Kommunikations- und Konfliktlösungsstrategien vermittelt sowie Lernstrategien eingeübt, die es ermöglichen, den kognitiven Raum für neue Informationen nachhaltig zu erweitern sowie Ambivalenzkompetenz und Ambiguitätstoleranz gezielt zu stärken.
Ein durch Achtsamkeitstrainings konfiguriertes systemisches Bewusstsein, wie es in diesem Modul vermittelt wird, hilft dabei, komplexe Sachverhalte angemessen zu bearbeiten, Fernwirkungen zu erkennen und den intellektuellen Horizont für mehr als eine Perspektive zu optimieren.
Auf dieser Grundlage werden zentrale Kompetenzen geschult, derer es für ein systemisches Führungsverhalten in Zeiten komplexer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, technologischer und politischer Transformationsprozesse bedarf. Darauf haben u.a. die Harvard-Psychologin Ellen Langer und der MIT-Managementforscher Otto Scharmer in ihren einschlägigen Publikationen hingewiesen.
Insbesondere sollen neben den fachlichen Kompetenzen folgende Kompetenzen vermittelt werden:
Methodenkompetenzen
Die Studierenden…- … sind in der Lage, verschiedene Techniken des MBST mit und ohne Anleitung anzuwenden
- … können Konfliktlösungsstrategien anwenden
- … können spezielle Kommunikationstechniken anwenden
Sozialkompetenzen
Die Studierenden…- … können mehr Respekt, Toleranz sowie Mitgefühl entwickeln
Selbstkompetenzen
Die Studierenden…- … haben einen verbesserten Umgang mit Stress
- … stärken ihre psychische Widerstandsfähigkeit
- … sind aufmerksamer und kreativer
- … haben eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit
- … können nachhaltiger, effektiver und gehirngerechter lernen
Lehrformen Vorlesung (SWS) 0 Übung (SWS) 2 Praktikum (SWS) 0 gesamt (SWS) 2 Literaturangaben - Albrecht, R.: Achtsamkeitstraining, Gesundheitsförderung und Prävention. In: Wozu gesund? – Prävention als Ideal. Kritisches Jahrbuch der Philosophie, Königshausen & Neumann, S. 125-139, Würzburg, 2015.
- Horx, M. : Gibt es einen Megatrend Achtsamkeit? Zukunftsreport 2016, Jahrbuch für gesellschaftliche Trends und Business-Innovationen, Zukunftsinstitut, Frankfurt a.M. , 2015.
- Ie, A.; Ngnoumen, C.; Langer, E.J. : The Wiley Blackwell Handbook of Mindfulness, Wiley Blackwell, Oxford, 2014.
- Kabat-Zinn, J. : Gesund durch Meditation, Knaur, München, 1990.
- Langer, E.J. : The Power of Mindful Learning, Da Capo Press, Cambridge, 1997.
- Sandbothe, M.: Wozu „Gesundes Lehren und Lernen“? In: Wozu gesund? – Prävention als Ideal. Kritisches Jahrbuch der Philosophie, Königshausen & Neumann, S. 105-123, Würzburg, 2015.
- Scharmer, C. Otto : Theorie U. Von der Zukunft herführen, Auer, Heidelberg, 2009.
- Siegel, D. J.: Das achtsame Gehirn, Arbor, Freiburg, 2014.
Lehrmaterialien Handouts
Lernformen / eingesetzte Medien Lehrform(en): Seminar, kombiniert mit Team-Teaching
Lernform(en): Power-Point-Präsentation, Gruppenarbeit, Dyadenarbeit, methodische ÜbungspraktikenVoraussetzungen / Vorkenntnisse keine;
max. 20 Teilnehmer aus den Studiengängen Biotechnologie und MedizintechnikVoraussetzungen für die Vergabe von ECTS Credits Alternative Prüfungsleistung
SW: Präsentation, Projekttagebuch, schriftliche Ausarbeitung zur Projektpräsentation.
WI, BW: Projekttagebuch, Hausarbeit. MT/BT: benotete APL (Projekttagebuch, Hausarbeit).
Alle Teilnehmer*Innen: aktive Teilnahme am Seminar, tägliche Übung der Achtsamkeitstechniken zu Hause im Rahmen der Untersuchungszeit, regelmäßige Dokumentation der Übungspraxis.ECTS Credits 3 Arbeitsaufwand (workload) Präsenzstunden: 30 h Selbststudium: 60 h Gesamtzeitaufwand: 90 h Verwendbarkeit des Modules - Bachelor Biotechnologie (Wahlpflichtmodul)
- Bachelor Medizintechnik (Wahlpflichtmodul)
Studium-Integrale-Modul.
Beteiligte Dozenten/FB: Prof. Dr. Mike Sandbothe (SW), Prof. Dr.-Ing. Burkhard Schmager (WI), Prof. Dr. Hubert Ostermaier (WI), Prof. Dr. Heiko Haase (BW), Prof. Dr. Christina Schumann (MT/BT), Prof. Dr. Jane Neumann (MT/BT).
Beteiligte Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen (Industrie) (B.Sc.), Wirtschaftsingenieurwesen (IT) (B.Sc.),
E-Commerce (B.Sc.), Umwelttechnik und Entwicklung (B.Sc.), Soziale Arbeit (B.A.), Business Administration (B.A.), Business Information Systems (B.A.), Biotechnologie (B. Eng.), Medizintechnik (B. Eng.).
Weitere Informationen zum integrativen Wahlpflichtmodul-Angebot Studium Integrale an der Ernst-Abbe-Hochschule bekommen Sie auf der Projekt-Website.